Fotobuch: Distanzlos aus der Ferne

Sich dem eigenen Unterbewusstsein zu nähern hat etwas Verräterisches. Bewusst wird, was wahr ist. Und wahr ist, was unterbewusst schon immer war. Nähe ist nicht sichtbar, nur Begierde und Sehnsucht formen sich zu einem Bild von Nähe. Es ist kalt diese Nacht.

Wie magnetisiert bin ich taub gefolgt. Wo treibt es mich hin, wenn ich der inneren Bewegung folge? Geführt hat mich der intrinsische Strom in die Häuser und Wohnungen von Fremden. Die Nähe zum Menschen suchend, drang ich ein in ihr Zuhause, in ihre Zimmer und Betten. War ich ihnen nah, war ich mir nah. Aber sie blieben mir fern.

Blick ins Buch:

Für „Distanzlos aus der Ferne” habe ich elf Menschen portraitiert und diese Begegnungen – mit unterschiedlichen Dynamiken und emotionalen Verknüpfungen – dokumentiert. Der Betrachter kann, wenn er sich drauf einlässt, die unterschiedlichen Ebenen von Intimität erfahren und seine eigenen Grenzen von Annäherung und Distanzierung erleben.

Teaservideo zum Buch: